FAZIT: 30 TAGE ZUCKERFREI
- stephanieharrer
- 10. Feb. 2019
- 3 Min. Lesezeit
Und trotzdem noch hier :D
Und das gefühlt irgendwie freier. Noch nie habe ich ein Projekt wie dieses gemacht und freue mich darüber, wie es gelaufen ist. Ich habe sehr viel dazu gelernt. Sowohl über mich, als auch die Lebensmittel.
Ich hatte wirklich Spaß bei der Challenge: 30 Tage zuckerfrei!
Was eigentlich aus Juchz entstand, hat sich als ziemlich coole Herausforderung kristallisiert. Mit Höhen und Tiefen. Vor allem nach dem Essen rief mein Körper ganz oft: "ZUCKER! Jetzt noch einen süßen Nachtisch!" Aber ich bin dem nicht wie sonst so oft verfallen. Nein, ich habe durchgehalten und bin stolz auf mich!
Neben dem Internet war das Buch "Zuckerfrei, Die 40 Tage-Challenge" ein ständiger Begleiter in meiner Küche. Hier wird in zwei Phasen eingeteilt. Man startet radikal mit Phase 1 und dem Verzicht auf sämtliche Zuckerquellen:
- Angeführt natürlich von Zucker und allem, wo er enthalten ist.
- Schokolade.
- Alternative Zuckerarten wie Honig, Agavedicksaft, Sirup.
- Stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln, Kürbis.
- Sämtliche Kohlenhydrate, darunter vor allem Vollkornprodukte/Brot.
- Trockenfrüchte
- Alkohol
Die ersten 10 Tage habe ich mich quasi "hight fat"/"low carb" ernährt. Es war ok für mich.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich seit ca. 2,5 Jahren schon intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftige und immer wieder mal was Neues ausprobiere. Mal ohne Kohlenhydrate, dafür mit vielen gesunden Fetten. Was ich allerdings die letzten Jahre nie geamcht habe und auch nicht empfehlen kann ist: FDH - "Friss die Hälfte" - NEIN!
Iss dich satt - aber mit den richtigen Gerichten. Und: Iss und koch auch nur das, was dir schmeckt.
Deshalb war es für mich anfangs auch nicht direkt so schwer. Aber ich kann mir vorstellen, wenn du dich bislang eher unausgewogen ernährt hast, (Pizza, Döner, Süßkram) fällt dir die Umstellung eher schwer.
Nicht nur bei der zuckerfreien Ernährung stehen Produkte wie Eier, Joghurt, Hülsenfrüchte, Samen und Beeren auf dem täglichen Speiseplan. Für eine ausgewogene Ernährung sollten sie so oder so die Regel sein.
Nach 10 Tagen bin ich also mit Phase 2 gestartet. Jetzt waren Trockenfrüchte, gute Kohlenhydrate, Vollkornprodukte und stärkehaltiges Gemüse erlaubt.
Ich habe sehr viel ausprobiert und gekocht was mir schmeckt. Viele Gerichte lassen sich sehr gut in den Alltag integrieren, für andere muss man mehr Zeit einplanen und sie oftmals auch vorbereiten.
Übersichtlich wird es, wenn man sich einen Koch-Wochenplan macht. Das muss nicht gleich für eine ganze Woche sein. 3 Tage reichen schon sehr gut im Voraus zu planen. Dazu gehört: Frühstück, Mittag, Abendessen und Snacks für zwischendurch.
Dementsprechend kann man einkaufen und vorbereiten.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn ich täglich mit einem ausgewogenen Frühstück starte, habe ich tagsüber eher mehr Lust gesunde Produkte zu mir zu nehmen. Alles startet deshalb mit einem guten Frühstück. Meine Favoriten dafür sind:
- Apfel-Porridge
- Overnight-Oats/Overnight-Chia-Pudding
- Protein-Joghurt mit Nüssen und Beeren
- Beeren-Joghurt mit Kokos-Granola
- Omlette/Eier-Muffins (eher am Wochenende)
Mittags muss es oftmals schnell gehen. Deshalb habe ich zum Teil abends schon vorgekocht. Gerichte die sich dafür gut eignen sind:
- Pizza-Muffins
- Mini-Quiches
- Spinat-Feta-Muffins
- Tofu-Brokkoli-Pfanne
- Kichererbsen-Eintopf
Gerichte die schnell in der Zubereitung sind:
- One-Pot-Hirse mit Spinat und Pilzen
- Caprese-Quinoa-Auflauf
- Soba-Nudelsalat mit Erdnüssen
- Rotkohl-Apfel-Salat
- Avocadosalat mit Ei
Gerichte die etwas mehr Zeit brauchen sich aber alle mal lohnen:
- Linsensalalt mit Aubergine
- Ofen-Feta mit Oliven
- Überbackene Aubergine
- Zucchini-Schiffchen
- Gefüllte Paprika mit Chilimandeln
- Ofengemüse mit Joghurt-Minz-Sauce
- Brot
Abends auf der Couch ist die Versuchung natürlich am Größten.
Zuckerfreie Alternativen haben mir dabei geholfen, dem Schokoladendrang nicht zu verfallen.
- Energy-Balls - definitv mein Favorit - sie machen schnell satt und sind zuckersüß, nur eben ohne Zucker
- Bliss Balls (Rezept folgt!)
- Himbeer-Muffins
- Vanille-Mandeln
- Himbeer-Froyo-Bites
- Nüsse
- Clementinen
- Proteinriegel (werden auch mal noch selbstgemacht)
Fazit:
Natürlich ist es zeitintesiv, zuckerfrei zu leben. Gerade zu Beginn, wenn man erstmal die Inhaltsstoffe verschiedener Alltagslebensmittel wissen muss. Und auch die Tagesplanung inkl. dazugehörigen Einkauf.
Trotzdem lohnt es sich, die Zeit zu investieren. Denn nur mit einer guten Vorplanung kann man die 30 Tage auch gut schaffen. Und ich bin sicher, jeder der es tatsächlich will, findet Spaß daran und merkt, wie gut es dem Körper tut.
Solange man eben auch gerne neue Gerichte ausprobiert und prinzipiell gerne in der Küche steht. Zu zweit ist es natürlich auch noch schöner.
Meine Familie hat mich dabei gut unterstützt und mitgeholfen. Ich werde es definitv mal wieder machen.
Und für jetzt habe ich gelernt:
Ich habe mich bislang schon sehr ausgewogen und zuckerarm ernährt. Werde aber noch mehr auf die Lebensmittel achten, noch etwas besser vorplanen, dass man nicht zu ungesundes Zuckerfallen greifen muss - und werde mir aber auch ab und zu süße Leckerein gönnen! Denn Essen macht Spaß und das sollte es auch!







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